19.07.2019 - Kalix
Endlich mal wieder in Kalix, aber wo ist der Schnee?

Nach einer weiteren sehr kalten und bereits recht hellen Nacht und der üblichen Morgenroutine geht es weiter auf der E4 Richtung Norden. Wir haben heute eine lange Strecke vor uns über Kalix bis nach Tornio (Finnland). Allerdings bauen wir auch heute wieder ein paar Abstecher ein. Der erste geht zum Restaurant/Camping Kvarkenfisk (https://www.kvarkenfisk.se/sv/hem.htm) in Teftea, wo wir eigentlich gestern übernachten und heute brunchen wollten. Also biegen wir in Tomtebovägen von der E4 ab, um kurz danach festzustellen, dass es noch 22 km bis zu diesem Lokal sind. Als wir dort ankommen, ist es mittlerweile schon Mittag und die Preise im Lokal sind ziemlich heftig. So legen wir nur eine kleine Pause auf dem Parkplatz ein, die Marcel dazu nutzt, ein Bad in der Ostsee zu nehmen. Anschließend fahren wir weiter und kommen kurz vor Sävar wieder auf die E4, aber nur, um diese kurz nach Lövanger wieder zu verlassen Richtung Nolbyn. Am Fjord Högfjärden geht es vorbei über Burvik und Burea und dann wieder auf die E4. Die Abstecher lohnen sich wirklich. Wir machen so manches schöne Foto. In Skelleftea biegen wir landeinwärts auf die E95 ab, da das Navi uns auf der E4 Stau und 70 Minuten Verzögerung meldet. Wir fahren über Norrliden, Sandfors, Norrlangträsk und Hemmingsmark wieder auf die E4. Mittlerweile ist der Tag schon ziemlich weit fortgeschritten. Die letzten 140 km liegen vor uns. Und während wir die so entlangfahren, kommen Erinnerungen hoch an unseren Urlaub im Dezember 2017. Auch dort sind wir die Strecke von Lulea bis Kalix mit dem Auto (und damals sieben Personen) gefahren. Nur war es damals kalt, dunkel und es lag Schnee. Wirklich schade, dass wir diesmal ohne unseren lieben Freunde unterwegs sind.
Gegen viertel vor acht abends kommen wir in Kalix an. Wir finden unsere alte Unterkunft wieder, denn wir wollen ja nachsehen, wie das Grundstück ohne 1,5 Meter Schnee aussieht. Wir treffen als erstes direkt auf Helena mit Ihrem 2-jährigen Sohn und kommen ins Gespräch. Dabei erfahren wir, dass in Kalix z.Zt. ein Festival stattfindet und wir deshalb wahrscheinlich Schwierigkeiten bekommen werden auf dem riesigen Campingplatz auf der anderen Flussseite noch einen Platz zu bekommen. Helena bietet uns an, auf Ihrem Grundstück über Nacht zu bleiben. Wir wollen es erst drüben auf dem Campingplatz probieren, bedanken uns aber schon mal für das Angebot. Wir fahren rüber über den Fluss zum Campingplatz, finden keinen Platz und beschließen Helenas Angebot anzunehmen. Vorher gehen wir noch schnell in den wohlbekannten ICA Vorräte einkaufen, dann geht es zurück zu Helena, Wohnmobil ausrichten und erstmal Abendessen. Während des Abendessens kommt dann auch noch Frederick von der Arbeit nach Hause, für den späteren Abend verabreden wir uns auf ein Glas Rotwein. Wir beenden unser Mahl, spülen und bringen Marcel unter viel Gezeter ins Bett. Bine und André begeben sich anschließend an die Feuerstelle, trinken Rotwein und Bier und quatschen stundenlang mit Helena und Frederick über Gott und die Welt. Dabei haben wir ständig die Musik von der anderen Flussseite im Ohr und das nicht gerade leise. Gott sei Dank sind wir nicht auf dem Campingplatz, denn dort wird die Musik wahrscheinlich so laut sein, dass man gar nicht zum Schlafen gekommen wäre. Gegen zwei Uhr morgens trennen wir uns endlich und begeben uns zum Schlafen.

















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