18.07.2019 - Skuloskogens Nationalpark
Senkrechtparker erzwingen Tour-Abbruch

Heute wollen wir im Skuloskogens Nationalpark wandern gehen. Leider müssen wir noch einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, denn gestern haben wir plötzlich auf der Fahrt festgestellt, dass unser Frischwassertankdeckel in Flottsbro auf dem Campingplatz liegen geblieben ist. Zwar haben wir hier in der Nähe einen Knaus Camper und Zubehörladen gefunden, nur hatte der leider schon geschlossen. So müssen wir jetzt nochmal dorthin. Bei dem Knauss-Händler haben wir dann leider doch kein Glück, aber er kennt jemanden, der uns mit Sicherheit weiterhelfen kann und so geht es noch 5 km weiter zurück. Hier bekommen wir dann einen passenden Deckel, holen uns gleich noch ein Paar größere Auffahrböcke und ein Weinglas für Bine.
Nun aber los, denn wir haben schon ziemlich viel Zeit verloren. Es scheint so, als müssen wir die Wanderung etwas abkürzen, denn wir wollen ja auch noch etwas weiter Richtung Norden. Zuerst finden wir den südlichen Eingang des Nationalparks, aber leider sind dort bereits alle Parkplätze belegt, sodass man schon versucht, senkrecht zu parken (schaut’s euch in der Fotogalerie an 😊). Also fahren wir weiter zum nächsten Eingang, dem westlichen. Wir besorgen uns eine Karte und laufen los, zuerst über sehr fußfreundliche Holzwege, später wird es dann deutlich steiler und unebener. Nach ca. 4 km beschließen wir dann doch, die Tour abzubrechen, denn unser eigentliches Ziel
- die sehenswerte Schlucht – ist noch über 10 km entfernt und von uns heute nicht mehr zu erreichen. Zudem gibt es keinen Rundweg vom Westeingang, sondern man müsste den gleichen Weg wieder zurück oder an einem anderen Ausgang, z.B. im Süden wieder heraus. Von da aus ist der Weg zur Schlucht auch deutlich kürzer und zudem ein Rundweg möglich. Kein Wunder, dass alle Wanderer diesen Eingang nehmen wollten und deswegen auch senkrecht geparkt haben 😉. Also, unsere Empfehlung: Nehmt den Südeingang und seid einfach frühzeitig da. (Nicht jeder vergisst ja seinen Frischwasserdeckel o.ä.).
Zurück beim Wohnmobil kocht Steven für alle eine kleine warme Mahlzeit, während Bine und André den nächsten Übernachtungsplatz incl. Route auswählen. Wir haben uns eine Stellfläche in einem kleinen Hafen namens „Kvartefisk“ rausgesucht, denn dort wollen wir dann am kommenden Morgen herrlich brunchen. Doch der ein oder andere kleine Abstecher abseits der E4 kosten uns sehr viel Zeit und irgendwann ist die Lust an der Fahrerei auch am Ende. Somit beginnt die Suche nach einem Campingplatz, von denen es hier reichlich gibt. Doch wir finden jedes Mal etwas auszusetzen (nicht sauber, zu voll, kein Strom …) und so ziehen wir weiter.
Schließlich landen wir in Nordmalling. O.K., der Platz ist fast direkt an der E4 und an einer Bahntrasse, aber das stört nicht wirklich. Bereits in Stockholm haben wir bemerkt, dass die Züge hier extrem leise unterwegs sind. Da kann sich die Deutsche Bahn mal eine Scheibe von abschneiden.
Nach dem Einchecken fahren wir erstmal in den nächsten COOP, um unsere Vorräte aufzufüllen. Nach dem mittlerweile routinierten Aufbau und dem Abendessen hat Marcel noch genügend Zeit, seine Frisbee und seinen Football auszuprobieren, denn mittlerweile wird es eigentlich gar nicht mehr dunkel und Platz dazu ist hier reichhaltig vorhanden. Ah ja, Wasser gibt es hier natürlich auch, aber diesmal ist nicht irgendeiner der Millionen Seen von Schweden sondern die Ostsee, nur leider ohne Sandstrand.

















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